Mittwoch, 26. Oktober 2016

Die Fanfiktion...

Hallo, ihr lieben Leser,

meine kleine Fanfiktion hat irgendwie wuchernde Ausmaße angenommen, aber ich genieße es derzeit so sehr, frei von Copyright schreiben zu können. Trotzdem habe ich ihr ein Cover gegönnt und sie wieder von meinem Blog gestrichen.

Stattdessen gibt es dieses Werk nun auf BookRix, kostenlos und frei für alle. Die Geschichte hat bisher so viel Spaß gemacht, dass da noch einige Kapitel folgen werden, und ich möchte sie irgendwie nicht in die Schublade legen. Oder bei Fanfiktion.de vergessen.

Wer jetzt mal reinlesen will, hier gibt es den Link zu Bookrix:

https://www.bookrix.de/_ebook-mia-monocerus-dreams-come-true/

Der Erfolg auf Fanfiktion.de mit dieser Story ist übrigens echt irre. Ich bin so glücklich, diese Geschichte angefangen zu haben. An dieser Stelle viele Grüße an huziel, Jersey und romina30 von dieser Plattform.

Der Cover-Wettbewerb mit "Ein Pferd für Alex" läuft für mich übrigens nicht so dolle. Ich bin der letzte Platz, habe nur ein paar Pünktchen einheimsen können. Die anderen waren wohl einfach besser...

Sonst freue ich mich derzeit wie verrückt, dass Alec und Sascha das Tauschkonzert übernehmen werden. Die passen einfach perfekt dorthin und auch die neuen Gäste klingen spannend. Mein Favorit wäre ja Lenas "Satellite" in der Version der Cowboys - in meinen Gedanken passt der flotte Song doch ganz gut zu zwei tiefen Stimmen. Mal gucken, ob die mir meinen Wunsch erfüllen.

Apropos Wunsch: Ich hatte mir ja "Alles im Lot" und "Wake up" in der BossHoss-Version auf CD gewüscht. Sieht so aus, als hätte die Band mich erhört, denn es soll eine Neuauflage von "Dos Bros" geben - als Dank für Platin. Na, da weiß ich doch schon, was ich als nächstes für Musik kaufe... Richtig, das Live-Album "Dos Bros" :-D

Viele Grüße,
Mia Monocerus

Sonntag, 16. Oktober 2016

1/2 Off-Topic: Die magische 1. Reihe



Hallo, ihr lieben Leser,

heute mal eine Premiere von mir, denn das hier ist mein erster Post, denn ich in Word vorgeschrieben habe. Normalerweise öffne ich hier nur die Seite und lege einfach los, aber ohne Internetverbindung geht das nicht. Und warten wollte ich auch nicht länger.

Dafür gibt es wieder ein halbes Off-Topic, denn irgendwie ist das hier für mich als Autorin doch zu bedeutsam, auch wenn es auf dem ersten Blick nichts mit meinem schreiberlichen Schaffen zu tun hat.

Ich war beim Konzert, schon wieder. Diesmal bei einem, der für meinen Geschmack viel zu unbekannt ist. Gerade mal ein Viertel, denen ich davon erzählt habe, wusste überhaupt grob, wer das ist. Ich finde das einfach nur schade, denn seine Songs sind wichtig, wollen gehört werden.

Ich rede (oder schreibe) hier von Alex Diehl. Und für alle, die jetzt immer noch nicht wissen, wer das ist – das war der Mann, der mit einem kleinen Lied einen Internet-Video-Hit gelandet hat nach den Terroranschlägen von Paris. So bin ich auch zu ihm gestoßen und mein erster Gedanke nach dem Videoclip war: „Der muss zum ESC, denn es gibt keinen Musiker, dessen Song noch bedeutsamer für Europa ist.“

Nach ewigen Hin und Her kam er zumindest zum ESC-Vorentscheid, den ich auch nur wegen ihm geschaut habe. Der muss doch einfach da gewinnen!

Und bei der Meinung blieb ich, obwohl die anderen Künstler auch viele gute Songs dabei hatten. Aber eben keinen so schonungslos klaren Song mit einer so eindeutigen politischen Botschaft wie „Nur ein Lied“.

Ich bin politisch nicht besonders interessiert. Ich gehe wählen, aber das war es dann auch schon. Aber dieser Song, der war anders. Der wollte gehört werden, sollte gehört werden. Und deshalb habe ich mir ihn auch gekauft (und ich kaufe nur sehr selten einzelne Songs).

Inzwischen besitze ich beide Alben von Alex Diehl, liebe jeden einzelnen Song und als feststand, dass er im kleinen DASDIE Brettl spielen würde, war mir klar, dass ich dahin muss.

Ein paar Tage später hat er in einem Video gesagt: „Es gibt eigentlich keinen guten Grund, warum man noch keine Karten hat.“ Und den gab es auch nicht. Jeder, der nicht dabei war, hat einen großartigen Abend verpasst. (Und ich habe selten ein Konzert erlebt, bei dem die Altersspanne so groß war – vom Kind unter 14 Jahren bis hin zum Rentner).

Ich war vorher noch nie im DASDIE Brettl, deshalb war ich anfangs auch sehr irritiert, wie es dort aussah. Lange Tafeln mit Kerzen, Stühle und vor der Bühne ein Hauch von Platz. Ich kam mir in meiner geliebten Karo-Bluse mit schwarzen T-Shirt und Jeans irgendwie vor, wie unpassend gekleidet beim Landessportbund-Ball. Und das hier sollte ein Konzert werden? Dazu noch ein Graus an Musik, die irgendwie immer lauter durch den Hintergrund schallte.

Einziger Lichtblick war die Tatsache, dass hier Alex Diehl spielen sollte. Mit Band. Keine Ahnung, wie es werden würde. Der zweite Lichtblick hieß Batomae, dessen Plakat auf der Bühne stand.

Wer Batomae noch nicht kennt, sollte dies auch schleunigst ändern. Der ist eigentlich Bassist bei Luxuslärm (die ich irgendwo auch schon mal live gehört habe, keinen blassen Schimmer mehr, wo das war). Und er schreibt Songs, unglaublich gute Songs. Die man versteht, die man immer wieder hören will.

Als jener Batomae zusammen mit seinen beiden jüngeren Brüdern (gut, dass er das gesagt hat, denn die Ähnlichkeiten zwischen denen hab ich erst dann gesehen) auf der Bühne stand, kam ein Spruch von ihm, dass er noch nie vor sitzendem Publikum gespielt habe. Zumindest vier Damen hat das dazu veranlasst, eine 1. Reihe zu bilden.

Ich hätte dazu gehören können, habe sogar darüber nachgedacht. Aber vor 120 Menschen in der ersten Reihe zu stehen, die einen doch irgendwie im Blick haben – es war mir zu viel Mittelpunkt. Tut mir leid, Batomae.

Stattdessen blieb ich sitzen, klopfe mit Füßen und Händen den Rhythmus mit (sogar drei verschiedene Sachen gleichzeitig – ich hätte vielleicht doch Talent fürs Schlagzeug gehabt. Oder meine Koordination hat sich dank der Gitarre verbessert).

Batomae selbst war mir kein ganz Unbekannter – und Achtung, jetzt schlage ich einen großen Bogen – kenne ich durch eine, die ich bei The BossHoss in Erfurt kennen gelernt habe. Und über die Facebook-Freundschaft zu ihr. Hängt ja doch irgendwie alles zusammen durch die Musik, auch wenn das unterschiedlicher gar nicht sein könnte. Obwohl…

Zurück zum Thema: Batomae hat Songs für ein Buch geschrieben, so dass auch immer wieder jenes Buch angesprochen wurde während des Auftritts. „Das Mädchen aus der 1. Reihe“ von Jana Crämer, der Managerin von Luxuslärm.

Die Facebook-Seite des Buches wurde von der Trooper-Dame geliked und die Inhalte immer wieder auch von ihr geteilt, so dass ich ständig Batomae und das Buch gesehen habe. Umso überraschter war ich, dass ich den heute tatsächlich sehen werde.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Absolut fantastische Songs, unvergleichbar. Und irgendwie erlebte ich da schon wieder ein paar „Alex-Momente“. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich so derartig in seinen Songs versinken konnte, dass ich gar nichts mehr bemerkt habe. Zu schade, dass sein Soloprojekt 2014 noch nicht existierte, seine Songs hätten auch wunderbar als Dankeschön zu den Lagerfeuerabenden gepasst. Nein, Moment, das ist ja Sommer 2015, die Lagerfeuerabende... Da muss ich noch mal genau recherchieren…

Wie gesagt, ohne Tische, ohne Stühle – ich hätte mir die erste Reihe geschnappt, definitiv. Dafür habe ich beim ersten Song beschlossen, seine CD zu kaufen – na hoffentlich hat der auch eine dabei!

Ich greife mal vor: Ja, er hatte. Eine EP, 5 Songs. Und er selbst hat mit seinen Brüdern diese verkauft. Irgendwie sehr familiär, dieses Konzert, und das hat mich überrascht. Alle – auch der Alex Diehl – waren den Fans so nah, keine Absperrungen und Security in Massen. Ich sage es ehrlich: Ich mag beides, große Hallen und kleine Räumchen. Es hat einfach beides sein Reiz. (Zu schade, dass ich das nicht öfter haben kann… Wieso wohne ich eigentlich in der Pampa???)

Nun ja, zurück zur EP von Batomae – ich habe sie signiert bekommen, von allen drei Brüdern. Und wieder stand ich gefühlte Stunden dafür an und hab in Gedanken gerätselt, wie ich die nun eigentlich anspreche. Du oder Sie oder …? Ach man, gibt’s da vielleicht mal eine Lösung, ich kann ja nicht immerzu so lange überlegen…

Am Ende wurde es die Man-Form. Bzw. das „Ich möchte eine CD.“ Nicht die eleganteste Lösung, aber immerhin. Ich habe meine CD, alles gut. Und dank meinem Edding, der sogar noch vor den Karten selbst in meine Tasche gewandert ist, habe ich auch von Batomaes Brüdern die Unterschriften bekommen. Gehören ja irgendwie dazu.

Da hat der wohl mal nebenbei einen neuen Fan bekommen. Und jetzt warte ich einfach mal, dass es irgendwann ein Album gibt. 5 Songs sind so schnell vorbei…

Springen wir noch mal zeitlich zurück zu Alex Diehl. Die Umbaupause war rekordverdächtig, aber so viel gab es da ja auch nicht. Instrumente waren alle schon da, nur die paar Instrumente von Batomae mussten weg geräumt werden.

Und ich war dann extrem positiv überrascht. Schon vom ersten Ton an bin ich einfach mit aufgestanden und war Reihe 2. Und viele andere mit mir. Eine Minute später kam die klare Ansage von Alex Diehl: „Steht auf und kommt vor, das hier ist ein Rock-Konzert!“ Wie schön, dass ich schon vorne stehe.

Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann in meiner Körpergröße, dafür aber mit dem vierfachen Volumen so derartig abrocken und auf der Bühne herum springen kann. Und es hat einfach Spaß gemacht, mitzusingen, mitzuklatschen. Und plötzlich stand ich in der 1. Reihe. Der unschlagbare Vorteil da von ist: Zum Klatschen braucht man die Hände nicht zwangsläufig über den Kopf zu nehmen – vor der Brust wird das auch gesehen. :-)

Ich bin überwältigt, wie es jemand schaffen kann, ein – im Vergleich zur Messehalle bei The BossHoss, oder zum Marktplatz bei WIRTZ oder auch zum Innenhof des Schlosses bei den Puhdys – so winziges Publikum dazu zu bringen, mitzusingen, so dass man sich beinahe fühlt, als wäre man unter Tausenden. Inzwischen war der Hauch von Platz vor der Bühne auch komplett gefüllt. Und ich in der 1. Reihe. Irgendwie will ich nie wieder wo anders stehen. Hier ist es schön, man sieht alles, man hört alles und man hat viel mehr Kontakt zu den Musikern.

Irgendwie flog das Konzert nur an mir vorbei und ich war wie Alex. Ich konnte mich in der Musik fallen lassen, tragen lassen und versinken. Möglicherweise bin ich meinem fiktiven Charakter aus meinen Büchern doch ähnlicher, als ich dachte...

Und dann war plötzlich alles vorbei, auch wenn wir selbst nach der Zugabe weiter gesungen haben. Weiter und weiter und weiter. Und man hat dem Alex Diehl schon vorher angesehen, dass ihn das am meisten überwältigt hat.

Beeindruckend war allerdings, dass sowohl Batomae als auch Alex Diehl gezeigt haben, dass sie auch nur Menschen sind. Batomae, den man mitten im Song durch Applaus unterbrochen hat, und Alex Diehl, bei dem irgendwas mit der Gitarre nicht stimmte (das Kabel, wie sich heraus gestellt hat), so dass er das halbe Konzert auf der Gitarre von Batomae gespielt hat (die um einiges kleiner war und geradezu niedlich bei einem so riesigen Mann ausgesehen hat).

Zwei Musiker, die einfach Musik machen, weil sie es wollen, nicht um kommerziell erfolgreich zu sein. Bodenständig.

Genau das ist es vermutlich, was meinen Musikgeschmack beschreibt. Ich mag bodenständige Musiker. Und The BossHoss gehört dazu. Die machen Musik, weil es Spaß macht, weil es ihr Traum ist und nicht, weil sie nur erfolgsgeil sind.

Nach dem Konzert bin ich geblieben. Ich hatte die leise Hoffnung, dass ich ein Autogramm von Alex Diehl bekommen könnte. In der Zeit habe ich mich natürlich um die Batomae-EP gekümmert, hab ich vorhin ja schon erzählt.

Und dann kam der doch tatsächlich noch mal zu seinen Fans. Ach, ich liebe diese kleinen Konzerte jetzt schon!

Und er hatte nur zehn Minuten Zeit – der Zug wartet nicht. Die ersten paar Fans wollten ein Foto und ich habe auch kurzerhand mein Handy gezückt. Ist ja irgendwie ein noch schöneres Andenken als einfach nur ein Autogramm.

Plötzlich fragte einer nach genau diesem und was ist passiert? Alex Diehl hatte keinen Stift, wollte den Fan einmal durch den Raum zu Batomae schicken, der einen Edding hatte. Und vorbereitet, wie ich bin, hab ich kurzerhand den Edding aus der Hosentasche gezogen, die Kappe abgestreift und in die Mitte des kleines Kreises gereicht mit folgenden Worten: „Na, wer bitteschön hat bei einem Konzert denn keinen Stift dabei? Das ist doch das Wichtigste!“

Zustimmende Worte, aber ich war die einzige Person mit Stift. Und Alex Diehl, der ständig zwischen Autogrammen (wie gut, dass sein Name so kurz ist) und Fotos hin und her switchen musste, hat den Stift prompt behalten. Als Dankeschön gab’s ein Autogramm auf mein Ticket (die CDs sind leider nur Downloads gewesen, mein Budget ist begrenzt) und ein Foto.

Und der Edding? Nun ja, der wird jetzt berühmt – ist er doch auf fast allen Fotos mit drauf. Ich werde den behalten, mal schauen, welche Musiker den noch bekommen. (Ich habe geduldig gewartet, bis er tatsächlich gehen wollte, und ihn vorsichtig daran erinnert, dass das ja mein Stift ist.) Was will er auch mit einem Edding ohne Kappe?


Alex Diehl – ein großer Mann mit großartigen Songs und großartiger Stimme und leider noch viel zu unbekannt. Er hat mich definitiv darin bestätigt, Song/s von ihm bei „Alex“ einfließen zu lassen. (Witzigerweise Namensvetter, fällt mir grade wieder auf…) Die Erlaubnis habe ich ja, die Szene steht in meinem Kopf auch schon.

Ja, das hier ist ein Aufruf, euch den Alex Diehl mal genauer anzuschauen. Und Batomae gleich mit. Und wenn ihr schon dabei seid, dann bitte auch das Buch „Das Mädchen aus der 1. Reihe.“

Ich schlage noch einen Bogen und erzähle euch noch kurz etwas über das Buch. Ich habe es nicht auf dem Konzert gekauft, sondern gehofft, dass es eine eBook-Version gibt (nicht nur wegen dem Preis, auch wegen dem Platz). Gibt es.

Heute, ein Tag nach dem Konzert, habe ich es gekauft. Es hat danach gebrüllt, dass ich die Leseprobe lesen müsste. Ich habe damit anfangen, zwei Kapitel Leseprobe. Das war nicht alles, was verfügbar war, aber trotzdem brauchte ich nicht mehr.

Inzwischen bin ich im fünften Kapitel, habe es nur weg gelegt, um diesen Post (vor)schreiben zu können und bin überaus glücklich über meine neue Buchentdeckung. Der Roman ist autobiografisch, wunderschön geschrieben und mit Lea, der Protagonistin, konnte ich sofort mitfühlen. Ein bisschen ist sie mir ähnlich, auch wenn unser Problem unterschiedlicher nicht sein könnte – sie hasst ihren Körper und leidet an Esssucht (ich nehme das deutsche Wort, mit dem englischen Begriff können zu wenige etwas anfangen) und ich bin ein Polterer, wenn ich aufgeregt bin. Ja, ich steh jetzt einfach mal dazu. („Konzert der unperfekten Menschen“ fällt mir gerade ein Zitat von Alex Diehl ein...)

Wer also ein richtig gutes Buch lesen möchte, kauft es. Es ist wahrhaftig ein kleines Juwel auf meinem eReader und der Soundtrack von Batomae dazu ist absolut „Unvergleichlich“ – wie sein gleichnamiger Song.

Fass ich mal die letzten Worte zusammen: Das Buch und das Konzert hat mich geprägt, neue Bilder in meinen Kopf gezaubert für „Alex“, mich sogar dazu gebracht, eventuell das ganze Konzept meines Buches umzustellen (Okay, daran ist auch eine Kritik auf Fanfiktion schuld) … Ihr werdet sehen, was ich daraus mache.

Zum Abschluss hänge ich euch jetzt noch ein Haufen Dinge und Links an, die mir wichtig sind:

Viele Grüße,
Mia Monocerus


PS:
Ich habe ein Zitat aus dem Buch gefunden, was ich so gut finde, dass ich es als Aufkleber mitgenommen habe und nach dem richtigen Platz dafür suche: „Ich stehe auf Konzerten vorne, weil hinten alles voll ist“.
Und wenn ich ehrlich drüber nachdenke, dann muss ich mir eingestehen, dass Konzerte auch der Grund sind, warum ich Disco hasse. Das war irgendwie schon immer so…

PPS:
Ich suche immer noch eine Erklärung dafür, warum bei Konzerten immer rechts (aus Publikumssicht) der Bassist steht und links der Gitarrist...

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Das Spin-Off zu "Alex" und lauter Fragen, die ich mir nie zuvor gestellt habe

Hallo, ihr lieben Leser,

alles neu macht der Mai und deshalb gibt es hier auf meinem Blog jetzt auch etwas Neues. Was? Wir haben schon Oktober? Na gut, dann macht der halt auch alles neu :-D

Was gibt es nun in der neuen Rubrik zu entdecken?
Ich habe ja bereits mehrfach erwähnt, dass ich inzwischen aktiv auf Fanfiktion.de unterwegs bin. Und dass ich nicht so schnell gefunden werden will, weshalb ich euch ja nicht verrate, wer genau ich auf dieser Plattform bin.
Anderseits liebe ich meine Fanfiktion bzw. das Spin-Off zu Alex so sehr, dass ich es euch auch irgendwie nicht mehr länger vorenthalten kann. Deshalb habe ich mich nun entschieden, dieses hier in einer Sonderrubrik zu veröffentlichen.

Was ist eigentlich das Tolle an einer Fanfiktion?
Nun ja, man hat endlich mal die Möglichkeit, lebende Personen so handeln zu lassen, wie man das selber will. In meinem Fall sind das die Cowboys von The BossHoss, vor allem Alec "Boss Burns" Völkel und Sascha "Hoss Power" Vollmer.
Weiterhin kann ich diese Geschichte ja sowieso nie als Buch veröffentlichen, also kann ich mir noch mehr Freiheiten herausnehmen - Songs erwähnen, Songs zitieren und alles, ohne jemanden fragen zu müssen. Ist erstaunlich weniger Bürokratiekram, als wenn ich immer alle fragen muss (keine Angst, für die Hauptgeschichte mach ich das natürlich trotzdem).

Hat Alex eigentlich Charakterzüge von mir erhalten?
Eine interessante Frage, die mir letztens gestellt wurde. Eigentlich so gar nicht, oder auf eine völlig andere Art und Weise.
Mal überlegen, was haben Alex und ich denn gemeinsam?
Auf alle Fälle unsere Fangeschichte, obwohl die von Alex ein bisschen anders endet - sie hat zum Glück nicht ganz die zehn Jahre gebraucht, um zu raffen, für wessen Musik das Herz schlägt. Und wir lieben beide Pferde und das Springreiten, noch eine Gemeinsamkeit. Okay, sie singt später gern und hat teilweise Angst vor der Bühne, ich glaube, das trifft auf mich auch zu. Mehr fällt mir gar nicht wirklich dazu ein...
Wo liegen denn die Unterschiede zwischen Alex und mir?
Sie kann definitiv besser skaten als ich. Und defintiv auch besser reiten als ich. Sie ist teilweise sehr emotionsgeladen, lässt sich sehr leicht provozieren und haut einfach raus, was sie denkt. Das kann ich nicht, außer in vertrautem Umfeld.
Ihr ist die Schule relativ egal, sie pennt ja grade im ersten Teil irgendwie ständig weg und denkt an irgendwas - so krass war das bei mir nie, ich war meistens bis immer auch geistig anwesend. (Beim Thema Schule fällt mir die Szene mit dem Musikbuch ein - das hatten wir auch gemeinsam!)
Sie hat ein bisschen das Problem der Verpeiltheit, das habe ich eigentlich auch nicht (okay, örtliche Orientierung in fremden Gebäuden ist auch nicht unbedingt meine Stärke, aber bei ihr ist das heftiger). Dafür teilen wir uns den Hang zur Unpünktlichkeit bei Dingen, die wir nicht als wichtig erachten.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, sind wir vielleicht gar nicht so krass verschieden, wie ich gedacht habe - aber gleich sind wir auf gar keinen Fall. Ich hätte sie trotzdem gern kennen gelernt, für den Fall, dass sie mir jemand rauslesen kann ;-)

Habt Spaß an der neuen Rubrik mit der Fanfiktion :-)

Viele Grüße,
Mia Monocerus

Dienstag, 4. Oktober 2016

Unbelievable

Hallo, ihr lieben Leser,

mein kleines Experiment mit dem Alex-Spin-Off ist fantastisch. Inzwischen sind es 15 Kapitel, zwei Dauer-Mitleser und über 420 Zugriffe. Ich kann es selbst noch nicht fassen, dass ich so wahnsinnig viele Aufrufe habe. Offenbar kann ich ja doch schreiben. Und scheinbar auch gar nicht mal so schlecht, ich habe bisher einiges an Lob bekommen.

Teilweise kann ich es gar nicht erwarten, wieder ein Kapitel zu schreiben. Sogar mein eigentliches Projekt "Ein Pferd für Alex" ist ein bisschen in den Hintergrund gerutscht. Aber ich hab ja noch ein paar Kapitel auf Vorrat für die Betaleserin. Bis dahin kann ich mich ja am Spin-Off austoben...

Hätte mir vor einem halben Jahr jemand gesagt, ich schreib mal eine Fanfiktion, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber es macht überraschend viel Spaß, auch mal die Prominenz nach eigenen Vorstellungen zu lenken :-D

Und wenn ich mal nicht schreibe, dann "quäle" ich meine schwarze Lady, die Konzertgitarre. Ich will das jetzt endlich können. Ich will, ich will, ich will. Ja, vielleicht bin ich da auch ein bisschen stur. :)
Dafür habe ich mein Ziel vor Augen: Wenn ich ihrer eines Tages würdig bin, wird sie mein - die Epiphone EJ-200CE VS.
Aber würdig bin ich ihrer erst, wenn ich so spielen kann, dass ich nicht mehr mit dem Plektrum den Lack zerkratze. Das hat sie nicht verdient. ;-)

Viele Grüße,
Mia Monocerus

Montag, 3. Oktober 2016

Und immer wieder Projekt "Alex" ... ;-)

Hallo, ihr lieben Leser,

seit ich meiner Betaleserin ein Kapitel nach dem anderen für "Ein Pferd für Alex" vorlegen kann, hab ich so viel Zeit, dass ich erstmal mein Spin-Off weiter schreiben kann.

Ich muss bei der Hauptgeschichte eh erst mal schauen, ob ich da das Kapitel 8 nicht noch einmal komplett ändere... Hab irgendwie die Kontrolle über Alex verloren. Die macht einfach, was sie will und ich als Autorin bin mitgehangen und mitgefangen...

Komischerweise geht es mir bei dem Fanfiktion-Spin-Off genauso. Die Alex macht einfach irgendwas in ihrer Verpeiltheit und ich muss es ausbaden. Zu schade, dass meine Alexandra Weidelmann fiktiv ist, ich würde sie echt gerne mal live kennen lernen. (Maggie oder Mortimer Folchart - wer von euch beiden liest sie mir heraus? Achso, was soll dafür verschwinden... Ähm... Weiß ich jetzt auch nicht^^)

Weiterhin kann ich euch mitteilen, dass "Ein Pferd für Alex" diesen Monat am BookRix-Cover-Wettbewerb teilnimmt - Silvana und ich sind vermutlich gleichermaßen gespannt, wie ihr Cover bei den anderen BookRixlern ankommt. (Das hier ist kein Aufruf zum Voten, Stimmenfang ist ja verboten!)

Da meine Betaleserin teilweise sehr fix ist, kann ich euch auch verraten, dass in ein paar Tagen das Kapitel 6 zurück auf BookRix kommen wird. Alex hat ja inzwischen ihr Pony schon kennen gelernt und der Schock für sie war ja wahrlich groß... Ich kann es nachvollziehen. Da freut man sich auf ein Reitpferd und bekommt eines in Miniatur.

Ich habe übrigens von meiner Betaleserin zum Spin-Off das schönste Review überhaupt bekommen. Ein Kompliment zu meinem Schreibstil, dass ich erstmal verdauen muss. Ich sag mal Tomate mit dem Grinsen, dass einem Hoss Power beinahe in nichts nachsteht, als ich es gelesen hab:

"Du schreibst einfach so geil, dass ich die Gefühle, die Alex hat selbst in dem Moment fühle :o :D" (huziel)

So etwas zu lesen erfreut mich ungemein, gibt Kraft für neue Kapitel. Ich weiß jetzt, dass ich nicht auf dem Holzweg bin mit der Schreiberei.

Hier noch was zum Lachen - Tippfehler aus Kapitel 5, inzwischen korrigiert:

Plötzlich habe ich Angst und kneife die Augen zu. Will ich wirklich lesen, was dort drin steht? Will ich es wirklich wissen, wenn es sich nicht um mein eigenes Pferd handelt?
Blödsinn, Alex! Du bist doch nicht bescheuert und weißt, was du gehört hast! Jetzt mach endlich die Augen auf und lies!

„Alex?“ Meine Mutter schaut mich besorgt an. „Geht es dir nicht gut? Soll ich dir einen Tee machen? Fenchel-Anis-Kümmel?“
Bäh, igitt. Nein!
„Nein, es geht schon“, erwidere ich und öffne die Augen. „Es ist nichts, alles in Ordnung“, wiederhole ich. Wie soll ich mich auch sonst dafür rechtfertigen, dass ich Angst habe, beim Belauschen etwas falsch verstanden zu haben?

Wer hats bemerkt? Alex sieht nämlich mit geschlossenen Augen den besorgten Blick ihrer Mutter. Reife Leistung, Alex!

Ach ja, ist jemanden aufgefallen, dass ich dieses Jahr vor lauter Prüfungen vergessen habe, den zweiten Blog-Geburtstag zu feiern? Naja, ich hole es nächstes Jahr nach und mach einen extragroßen Geburtstagspost zum 3. Geburtstag draus. Am 11. Juli 2017 ist es so weit - nicht verpassen ;-)

Bevor ich jetzt wieder dem Schreibwahn verfalle und das Spin-Off weiter schreibe, nehme ich mal lieber meine Gitarre und spiele noch mal drei, vier Stunden... :)
(Hat schon mal jemand einen Sopran bei Erkältung singen gehört? Nein? Aber Donald Duck kennt ihr? Genau so klingt das :D) 

Viele Grüße,
Mia Monocerus