Dienstag, 4. August 2020

Was hören Sie denn eigentlich für Musik?

Hallo, ihr lieben Leser,

so langsam glaube ich, dass ich den Blog und auch meine Facebookseite nicht mehr so ganz trennen kann in "Musikerin" und "Autorin" und deshalb wird es wohl jetzt auf beiden Plattformen wohl immer irgendwie um beides gehen - je nachdem, was ich gerade mache.

Heute also mal um die Musik...

"Was hören Sie denn eigentlich für Musik?" Diese Frage stellte mir letztens mein Patient, der so gar nicht verstehen konnte, warum ich die Stirn runzelte bei seinem Dubstep-Gedöns. Es hat es wohl selbst zusammengemischt, deshalb habe ich lediglich gesagt, dass das nicht so meins ist, es aber ertragen. (Bloß wie er dazu Stummfilm gucken kann, denn der Fernseher lief tonlos trotzdem, das verstehe ich beim besten Willen nicht.)

Tja, die Frage klingt simpel und ich wette, es gibt Milliarden von Menschen, die das in wenigen Worten sagen können. Ich gehöre nicht dazu. Ich finde, es ist durchaus leichter, zu sagen, was ich nicht mag.

Ich mag zum Beispiel kein Dubstep. Und kein Techno. Beides für mich einfach nur zusammenhangsloses Gequietsche, was mir mehr Kopfschmerzen verursacht. Und mir Drum'n'Bass kann ich auch nicht viel anfangen.

Im Prinzip höre ich beinahe alles, wo man eine Melodie oder/und einen Text erkennen kann. Das umfasst ganz schön viel. Beginnt bei Pop und Rock, völlig egal aus welcher Zeit, und endet sogar bei Klassik. Und hin und wieder gibt es sogar ein paar ausgewählte Volksmusik-/Schlagersongs, die ich mag. Und auch viele Metalsongs, die ich sehr mag. Wobei Metal ja nicht gleich Metal ist. Es gibt Metal, so man eine Melodie und sogar Text erkennt, und es gibt Schrei-Metal, der wieder nur Kopfschmerzen verursacht. Und ich höre sogar gern Chill-Out-Musik. Und manchmal sogar höre ich gerne Punk oder Jazz oder Funk. Halt eigentlich so ziemlich fast alles.

Es kommt also mehr auf meine Stimmung an, worauf ich Bock habe. Ganz besonders toll finde ich übrigens Cover, die mit genrefremden Instrumenten gespielt sind. Sei es Rock auf der Violine oder Metal auf der Zither, Powerballaden auf Blasinstrumenten oder Popsongs auf der Orgel. Es gibt so gut wie kein Instrument, was ich nicht mag. Also zumindest zuhören mag. Ich habe längst eingesehen, dass ich wohl niemals alle Instrumente der Welt erlernen könnte! *lach*

Und so vielseitig, wie mein Musikgeschmack beim Hören ist, ist er auch beim selber Musik machen. Nur da gibt es noch eine klitzekleine Anhangsklausel: Ich suche mir nur Songs, die ich singen kann. Und vorzugsweise solche, die andere nicht spielen. Deshalb kann ich unglaublich viele Klassiker a la "The Letter", "Hollywood Hills" oder "Hotel California" nicht. Das können die anderen machen, wenn man sich mal in einer Musikerrunde trifft. 

Ich bin dann mal noch eine Runde Gitarre spielen. Leider habe ich kein Internet im Garten, somit muss meine Buchkorrektur noch etwas warten. Vielleicht sollte ich mir doch einen Router anschaffen für den Garten. Damit meine Autorenkarriere nicht gänzlich auf der Strecke bleibt...

Viele Grüße,
Mia Monocerus

Mittwoch, 17. Juni 2020

I'm back - 2 years later!

Hallo, ihr lieben Leser,

lange, lange Zeit war ich irgendwie - zumindest autorenmäßig - völlig von der Bildfläche verschwunden. Und es ist mir nicht einmal wirklich aufgefallen, wie lange das tatsächlich war … bis ich gerade 2018 als Datum meines letzten Posts gelesen habe...

Falls ich jemals irgendeinen Fan hatte, dann habe ich den jetzt vermutlich völlig vergrault und möchte mich dafür aufrichtig entschuldigen

Warum bin ich plötzlich nun doch wieder da?
Schwer zu sagen. Es begann wohl damit, dass mir spontan mein eReader in die Hände fiel, der mich nun jede Woche zur Plasmaspende begleitet. Was soll man sonst tun außer lesen, während man an der Nadel hängt? Einhändig ist vieles gar nicht so leicht und Musikhören geht zwar prinzipiell, aber wenn man da im Takt mitpumpt, ist man wahlweise zu schnell oder zu langsam... Mag die Maschine beides nicht auf Dauer. Aber Lesen geht. Zumindest mit dem Reader, denn auch Blättern im normalen Buch ist teilweise eine Herausforderung.

Tja, und wenn man so ein Buch nach dem anderen liest, da wird einem plötzlich bewusst, wir sehr das Lesen einem Fehlen kann. Leider ist Lesen ja in der Regel so ein Einzelgänger-Ding und ich mag eigentlich auch mein soziales Umfeld nicht ständig ausblenden - während meines fesselnden letzten Buches hab ich das trotzdem getan und Begeisterung kam mir definitiv nicht entgegen. Was soll man machen, das Buch hatte es verdient!

Und wie es dann so kam, erzählte ich in einer Hand-verkrampft-Pause beim Gitarrenunterricht mit Karsten darüber, dass ich meinem Schatz mit dem Lesen auf die Nerven ging. Und Karsten wiederum erinnerte mich schmerzlich daran, dass "Wüstensand" doch ein Dreiteiler werden sollte - und es nach 6 Jahren Veröffentlichung und vorher 4 Jahren Planung (also 10 Jahren später) doch mal wirklich Zeit für den zweiten Teil wäre.

Grr, und der ist zu 80 Prozent laut meiner Erinnerung sogar schon geschrieben... Seit Jahren... Ach scheiße!

Auch der dritte Teil ist im Kopf nahezu fertig und mein SpinOff wird seit dem wieder mehrfach in meinem Träumen ausgearbeitet. Leider hat Schreiben ein ähnliches Problem wie Lesen - man kann dabei nichts anders tun. Weder Fernsehen, noch quatschen, noch zuhören oder Gitarre spielen. Nein, man braucht Ruhe und nichts als Ruhe.

Ja, wie war das nochmal mit dem sozialen Umfeld? Ihr seht, das macht es deutlich kompliziert und ich frage mich, wie all die großen Bestseller-Autoren das eigentlich schaffen. Schreibt ja nicht jeder mit seinem Partner zusammen wie Iny Lorentz. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass andere Autoren ihren Partner tagelang aussperren oder schlichtweg alle Single sind.

Nun ja, Ende vom Lied: Ich habe ganze 5 Kapitel von "Wüstensand II - Fesseln der Wüste" nochmal überarbeitet und hochgeladen auf Bookrix. Und da gab es eine Menge zu überarbeiten. Irgendwie ist das auch gar nicht mehr so ganz mein aktueller Schreibstil, man entwickelt sich wohl einfach weiter. Aber Stilbruch will ich - zumindest in der Trilogie - nicht betreiben. Vielleicht im SpinOff.

Das war's erstmal von mir. Ich bin selbst gespannt, ob ich es endlich schaffe, das mit dem zweiten Teil jetzt durchzuziehen.

Viele Grüße,
Mia Monocerus