Dienstag, 13. September 2016

Wenn aus Realität Fiktion wird... Ein Experiment

Hallo, ihr lieben Leser,

Fanfiktions.de ist eine sehr interessante Seite, aber irgendwie behagt es mir nicht, dort eine Fanfiktion hochzuladen. Oder überhaupt erstmal eine zu schreiben.

Aus Gründen, die ich selbst nicht verstehe, bilde ich mir ein, jemand könnte sich die Mühe machen und prüfen, ob das, was ich da erzähle, wirklich wahr sein kann. Totaler Blödsinn, ich weiß. :D

Aber dennoch wollte ich "Ein Pferd für Alex" nicht allein im Regen stehen lassen. Dann kam eine halbe schlaflose Nacht. Kennt jemand das Gefühl, wenn man zwingend schlafen will, aber nichts geht? Füße sind warm, Lage bequem, müde ist man auch, schöne Gedanken sind da - und trotzdem schläft man einfach nicht ein.

Genau dieses Phänomen hatte ich letztens. Und genau bei diesem Phänomen wird mein dummer Kopf kreativ - nachts! Dann erzählt er mir, was ich später so oder so ähnlich schreiben werde.

Das zieht folgendermaßen aus: Vor meinem inneren Auge laufen Bilder ab, ich bin live bei der Geschichte dabei. Gleichzeitig liest mir mein Kopf die Story wie ein Hörbuch vor, selbst meine Gedanken, obwohl ich ja eigentlich "live dabei" bin. Klingt wirr? Ist es wohl auch...

Nun ja, in eben dieser Nacht war ich zurück beim Konzert. Oder besser gesagt, beim Soundcheck. Da kam mir die Idee, dass ich mein Erlebnis einfach selbst zu einer Geschichte mache. Zu deutsch: Zum ersten Mal, das erste Treffen, die erste Reihe (und wer jetzt schlau ist, kann diesen Blog mit Fanfiktions.de verknüpfen).

Das erste Kapitel kleckerte so langsam vor sich hin, wirklich zufrieden bin ich damit nicht. Das zweite ist deutlich besser, aber das dritte läuft nur mit Hängen und Würgen. Abgesehen davon ist das ja streng genau keine Fanfiktion mehr, 99% sind ja wahr.

Während ich so über mein drittes Kapitel fluche, kommt mir eine neue Idee. Oder besser: Ich erinnere mich an einen Gedankenfetzen mitten in "I keep on dancing", welcher da war: Mit einem Mal bin ich Alex, genau so muss sie sein.

Ihr seht, die Autorin ist immer und überall mit dabei, auch wenn sie häufig - und zum Glück - die Klappe hält. Aber so schlecht ist der Gedanke nicht, nur dass ich nicht Alex bin. Nicht mal im Ansatz, selbst wenn sie existieren würde.

Trotzdem fasziniert mich der Gedanke und ich beschließe kurzerhand, nach der realen Geschichte diese in ein Spin-Off über Alex' erstes BossHoss-Konzert umzuwandeln. Das darf ja leider nicht mit ins Buch, sonst muss ich die Band noch mal fragen, ob sie mir gestatten, mitzuspielen. Das ist viel zu aufwendig. Als Fanfiktion dagegen geht das. Und dann ist es auch eine Fanfiktion.

Und Alex geht an die ganze Sache auch garantiert anders ran als ich, auch wenn wir eventuell die gleichen Gedanken haben werden.

Bin gespannt, wie es wird.

Viele Grüße,
Mia Monocerus

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