Mittwoch, 4. Mai 2016

Ein Protagonist will covern ... aber wie?

Hallo, ihr lieben Leser,

vorerst zwei Dinge:
1. Steht meine Arbeit an "Wüstensand - Fesseln der Wüste" vermutlich bis Juli still. Der Grund sind meine Abschlussprüfungen und meine Gürtelprüfung, auf die ich mich vorbereiten muss.
2. Hält mich das nicht davon ab, zukünftige Geschichten in Gedanken durchzuspielen. Vor allem nicht, wenn man inspiriert wird.

Und diese Inspiration habe ich mal wieder durch Musik bekommen (ich kämpfe übrigens schon seit Tagen gegen den Ruf meiner Gitarre an - der Prüfung zuliebe).
Aber wenn ich schon nicht spielen darf, dann eben Jesse. Und wer ist das?

Nun ja, Jesse ist ein neuer Protagonist in meiner "Alex-Serie". Ein Cowboy, aufgewachsen auf der Ranch seiner Familie und mit seiner Gitarre. Sein Geld verdient er sich als Reitlehrer und Reiseleiter auf Wanderritten und ein wenig auch mit seiner Musik. Jesse ist nämlich auch noch der Frontmann seiner kleinen Band "Rockland Rangers", welche unterschiedliche Hits anderer Künstler covert. Doch Marek wird damit zusehens unzufriedener:

"Es gibt schlechte Cover und gute Cover.
Die schlechten sind wie das Mittagessen des Nachbarn - aufgewärmt, lieblos in die Mikrowelle geschoben. Man wird satt, aber genießen kann man nicht.
Ein gutes Cover ist wie ein Mittagessen nach Rezept zubereiten. Es muss nicht alles gleich sein, man kann anders würzen, anders servieren, seine eigene Note verleihen.
Aber auch das ist nur das Ergebnis, was man sich von einem anderen Künstler geliehen hat.
Etwas Eigenes zu schaffen, ein neues Rezept zu kreieren und es zu verfeieren, bis es perfekt ist - das ist mein Traum. Eine hohe Kunst, denn es sollte nicht nur mir schmecken, sondern den anderen..." (Jesse)

Diese Zeilen kamen mir im Schlaf.
Jesse will also weg vom Covern und eigene Wege gehen, doch stellt er rasch fest, dass er keine Ahnung hat, wie er einen Song schreiben soll.

Alex übrigens ist natürlich mit von der Partie bei einem Wanderritt und trifft dort auf den Cowboy, den sie von ein paar kleinen Konzerten her wiedererkennt. Am Lagerfeuer kommt es zu einer musikalischen Runde, in welcher natürlich fleißig weiter gecovert wird (und eine Angst von Alex auffliegt).

In der Realität mag das mit dem Covern am Lagerfeuer kein Problem sein, doch in einem Buch? Ich möchte schließlich sowohl die Original-Künstler als auch die Titel und Textzeilen der Songs mit einbinden. Aber dafür will ich sicher sein, dass ich das definitiv darf.

Und der einfachste Weg, der mir dazu einfällt, ist die Künstler direkt zu fragen. Selbst wenn die auch keine Rechte vergeben dürfen, wissen die doch bestimmt, an wen ich mich wenden muss. Ich will keinen Rechtsstreit.

Nur wie schreibt man bloß eine Band an?

Hinsichtlich der Songs würde ich fürs Lagerfeuer gern sowas wie Leuchtum (Nena), Alles nur geklaut (Die Prinzen), My Personal Song (The Bosshoss) nehmen. Einfach weil das die Lieder sind, die ich selber gerne am Lagerfeuer/in den Ferienlagern gesungen habe (eine Freundin von mir spielt meilenweit besser Gitarre als ich und das schon viele Jahre).

Aber kann man solche Künstler einfach so anschreiben?
Und wie kann ich mir sicher sein, dass mein Anliegen nicht sofort im Papierkorb auf Nimmerwiedersehen verschwindet?

Viele Grüße,
Mia Monocerus

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