Mittwoch, 15. Oktober 2014

Vom eBook zum Printbuch

Hallo, ihr lieben Leser,

da mich mehrere nun schon gefragt haben, ob ich mein eBook auch als Print herausbringe, habe ich mich ernsthafter damit beschäftigt und bin bei CreateSpace hängen geblieben.

Warum ausgerechnet CreateSpace?
Nun ja, es ist kostenlos für mich als Autor. Zumindest auf den ersten Blick. Die Bücher sind zwar auch nur auf Amazon erhältlich, aber das stört mich nicht. Amazon ist ja inzwischen ein beliebtes "Einkaufszentrum" im Netz.
Leider ist die Seite nur auf Englisch. Ich kann die Sprache zwar halbwegs dank 10 Jahren Englisch-Unterricht und ich bin auch durchaus in der Lage, Englisch zu lesen (zumindest hatte ich das bei der Biss-Reihe von mir geglaubt), aber bei CreateSpace ist das was ganz anderes. Da brauchte ich erstmal Hilfe: Google Translator (zum groben Verstehen geht es, sonst ist es eine Katastrophe) und dict.cc (die Seite gefällt mir immer noch am besten von allen Übersetzungseiten).

Ein Account erstellen ist einfach - zumindest, wenn man sich vorher schon mal irgendwo im Internet angemeldet hat und weiß, wie das in etwa aussieht. Auch das Buch anlegen ist nicht sonderlich schwer. Autor, Titel etc. eingeben und sich freuen. Oder auch nicht. Sonderzeichen werden durch ein ? ersetzt. Leider habe ich erst heute erfahren, dass das in den Shops dann aber richtig gelistet wird. Hätte ich mir mein "ue" auch sparen können. Naja, muss ich es eben ändern.

Danach gings auch gleich zur ISBN. Die stellt CreateSpace, es sei denn, man hat woanders eine gekauft.

Und schließlich zum Buchinhalt. Verschiedene Nutzer (Erfahrungsberichte, die weit besser sind als meiner, kann ich unten anhängen) haben gemeint, dass CreateSpace nach Seitenanzahl die Kosten festlegt. Also habe ich nicht das kleinste Format von 5x8 genommen, sondern etwas größer, nämlich 5,5x8,5. Vorlage herunter geladen, alles eingefügt. Juhu.

Dann kam die Geschichte mit dem Impressum. Was muss da alles rein? Da ich das auch nicht mehr so genau weiß, hab ich jetzt das Landespressegesetz gesucht. Das für Thüringen, da wohne ich schließlich.
Landespressegesetz Thüringen - Impressum
Dort heißt es, dass Name bzw. Firma mit Anschrift eingefügt werden müssen - vom Herausgeber. Die Druckerei braucht man also nicht, deshalb hab ich die auch kurz danach wieder aus dem Impressum gestrichen. Zumindest die Adresse. Für die Form hab ich mir ein in Deutschland gedrucktes Werk einer deutschen Autorin zur Hand genommen und das mal so ähnlich für mich abgetippt und geändert.
Außerdem muss in das Impressum noch das Copyright. Von den Bildern ist das klar, von der Schrift war mir das bis gestern nicht klar.
Da ich nach dem Erstellen des Covers meinen PC neu aufgespielt habe, war die Schrift natürlich weg. Also bin ich nochmal auf die Suche gegangen. Und habe zwei Schriften gefunden: Zentenar Fraktur und Zentenaer Fraktur. Der Unterschied zwischen beiden: verschiedene Ersteller, erstere ist nicht kommerziell zu verwenden und zweitere schon. Da ich die beiden Schriften selbst nicht ausenander halten konnte (wer das versuchen möchte, darf mal Tante Google fragen), hab ich kurzerhand die kommerziell verwendbare Schrift genommen und mein Cover neu erstellt. Eine unschöne Arbeit.

Die musste ich aber sowieso machen, denn das Cover für das CreateSpace-Buch brauchte ich auch noch. Da gibts auch wieder eine Vorlage, man muss sie nur finden. Ich hab die Vorlage einfach in Gimp geöffnet, meinen Teil darunter erstellt, Vorlage gelöscht und fertig. So schnell, wie ich das jetzt schreibe, gings natürlich nicht. Es hat schon ein paar Tage gedauert.

Nun ja, das Cover ist jetzt hochgeladen, der Text auch. Nun wird es geprüft. Ich warte ersteinmal ab, dann berichte ich später weiter.
Wer Interesse an sinnvolleren Erfahrungsberichten hat, darf sich mal hier umschauen

Link 1
Link 2
Link 3

oder selbst einfach mal googlen...

So, nun ist also auch ausführlich geklärt, warum seit gestern ein neues Cover für das eBook an die Shops ausgeliefert wird :)

Viele Grüße,
Mia Monocerus

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